Jubiläumsausstellung
150. Geburtstag von Peter Weller
				
				Ausstellung im Rathaus Gebhardshain vom 2.-22.Juni 2018
				Eröffnung an Wellers Geburstag: SA 2. 
				Juni  11 Uhr
				
Zum Jubiläum des Photographen Peter Weller (1868-1940) - seinem 150. Geburtstag – wird die Verbandsgemeinde vom 2.-22. Juni in einer umfangreichen Ausstellung im Rathaus in Gebhardshain über 60 Vergrößerungen von Originalabzügen Wellers zeigen. Die meisten von diesen wurden noch nie in der Öffentlichkeit präsentiert. So gibt es zum 150. Geburtstag von Peter Weller somit sogar Neues zu sehen.
Eröffnet wird die Ausstellung an Peter Wellers Geburtstag, Samstag dem 2. Juni um 11 Uhr.
Diese Ausstellung wird aus dem Gesamtwerk von etwa 800 bisher bekannten Photos eine Auswahl von sechzig Aufnahmen aus dem Kreis Altenkirchen präsentieren. Dabei handelt es sich um Originalabzüge, deren Passepartouts Peter Weller selbst beschriftet hatte, und die erst 2015 entdeckt wurden. Dies sind überwiegend Ortsansichten, Natur- und Landschaftaufnahmen – mithin Motive, die bisher wenig oder gar nicht in Ausstellungen zu sehen waren, und die verdeutlichen, dass Weller in seiner Zeit der Photograph unserer Heimat war.
Suche nach weiteren Aufnahmen von Weller: Bei Wellers Werk fällt auf, dass aus seiner Heimat um Hommelsberg und dem Gebhardshainer Land bisher nur sehr wenige Aufnahmen überliefert sind. Doch die 2015 aufgetauchten Originalaufnahmen lassen hoffen: Vielleicht gibt es ja noch weitere bisher unbekannte Originalaufnahmen von Weller, die unerkannt als Wandschmuck oder in der Schublade seit Generationen im Familienbesitz weitergegeben wurden. Denn es ist doch irgendwie unwahrscheinlich, dass von den 800 Glasplattenmotiven nur noch etwa 100 originale Photoabzüge existieren sollen. Vielleicht schauen sie einmal zuhause, was sich an alten Bildschätzen aus der Zeit von 1900-1918 noch so findet. Bei der Ausstellung im Juni wird es Gelegenheit geben, ihre Fundstücke diesbezüglich begutachten zu lassen. Wer nicht so lange warten möchte, schickt einfach eine E-Mail an den Autor des Jubiläumsbildbandes und Betreuer der Ausstellung: Dr.Lindlein@betzdorf-gebhardshain.com.
Hingewiesen sei hier auch auf die Ausstellung „Der klare Blick. Fotografien von Peter Weller", die im walzWERKwissen noch bis zum 27. Mai 2018 (geöffnet SA und SO jeweils von 12-18h) stattfindet und vor allem Wellers Photographien der Industriekultur und des Wissener Raumes präsentiert.
				
Neuer Bildband im Großformat
Mit Peter Weller im Kreis Altenkirchen vor 100 Jahren
				
				Großer Photoband mit bisher unbekannten Aufnahmen zum 
				Jubiläumsjahr 2018
			
			2018 jährt 
			sich der Geburtstag von Peter Weller, dem in Hommelsberg 
			geborenen Photographen, zum 150. Mal. Rechtzeitig dazu 
			erscheint ein großformatiger Bildband mit vielen bisher 
			unveröffentlichten Aufnahmen Wellers aus dem Kreis Altenkirchen. 
Was selbst die 
			wenigsten Heimatfreunde wissen dürften: die Wertschätzung der 
			Aufnahmen Wellers geht weit über unsere Region hinaus, wurden seine 
			Aufnahmen doch sogar auf der weltweit bedeutendsten Ausstellung 
			zeitgenössischer Kunst, der Documenta, ausgestellt, 
			und zwar 1977, als  man 
			seinerzeit 150 Jahre Photographie würdigte.
			
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					Altenkirchen - Denkmal auf dem Markplatz  | 
					
					 
					
					Betzdorf - Bürgermeisteramt  | 
				
			Nach 
			Auswertung dieser aufgetauchten Photos und der bestehenden Sammlung 
			werden nun die einhundert Originalabzüge Wellers in einem 
			Jubiläumsband präsentiert, den Peter Lindlein in 
			Zusammenarbeit mit dem Kreisarchiv Altenkirchen und 
			dem Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein e.V. 
			erstellt hat. Neben den großformatigen Abbildungen und den 
			dazugehörigen Erläuterungen gibt es eine ausführliche Vorstellung 
			des photographischen Werks Wellers, die so manche der bisherigen 
			Einschätzungen revidiert.
Weller arbeitete von jung auf bei Krupp, zunächst als Haldenjunge auf der Grube Bindweide, später dann als Büroangestellter dort, in Kirchen und Betzdorf. Seine Photoaufnahmen entstanden in seiner Freizeit, und zwar wohl in den Jahren 1900-1917. Es wird vermutet, dass er das Fotografieren abrupt aufgab, nachdem er als angeblicher Spion bei der Aufnahme eines Bahnhofs während des ersten Weltkriegs verhaftet wurde. Kurz nach dem Krieg verließ er auch nach mehr als 35 Arbeitsjahren Krupp und zog mit seiner Familie nach Lüdenscheid, wo er ein Kino betrieb. 1933 zieht er nach Düsseldorf um und stirbt dort Anfang 1940 im Alter von 71 Jahren.
Zwar wurden 
			Zeit seines Lebens immer wieder Aufnahmen Wellers veröffentlicht, 
			doch blieb er zu Lebzeiten als Photograph weitgehend unbekannt. Erst 
			nachdem zum Jubiläum der Stadt Betzdorf 1963 eine Ausstellung und 
			eine kleine Publikation sein Werk vorstellten,
			wächst sein Nachruhm. Der 
			Ausstellung auf der Documenta folgen umfangreiche 
			Veröffentlichungen, insbesondere der Aufnahmen des Bergbaus und der 
			Landwirtschaft. 
			Der 
			Jubiläumsbildband zeigt nun, dass Wellers Werk – stilistisch wie 
			inhaltlich - wesentlich breiter angelegt war, und dass es in diesem 
			einmaligen Schatz der Photogeschichte des Kreises 
			Altenkirchen und Wellers Werk noch sehr viel zu entdecken 
			gibt.
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						 Kirchen - Blick auf Jungenthal  | 
						
						 Hof Auen an der Sieg  | 
					
				Mit 
				Peter Weller im Kreis Altenkirchen vor 100 Jahren. 
				Bilder einer Ausstellung mit 100 Aufnahmen von Peter Weller.
				Herausgegeben von Peter Lindlein in Zusammenarbeit mit 
				dem Kreisarchiv Altenkirchen und dem Siegerländer Heimat- und 
				Geschichtsverein. Frankfurt 2017, Großformat (30x30cm), gebunden 
				(Fadenheftung),  Hardcover, 
				180 Seiten
Bei uns vergriffen. Wenige Exemplare noch erhältlich zum Preis von EUR 39,80 bei:
Kreisarchiv Altenkirchen
Thema
Ein bewährter Bürgermeister und viel Rat vom Gebhardshainer Land
Ergebnis der Wahlen zum Bürgermeister und dem Verbandsgemeinderate der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain (18.9.2016)
			Die Wahl des Bürgermeisters der neuen 
			Verbandsgemeinde lieferte kurioserweise ein fast exaktes 
			statistisches Spiegelbild des Lebensalters der beiden 
			Kandidaten: Pro Lebensjahr gab es 1,2%-Punkte vom Wähler für jeden 
			der beiden Kandidaten. So bekam der junge Herausforderer Simon 
			Bäumer (CDU) 30,8% der Stimmen, und der erfahrene Bürgermeister der 
			Stadt und Verbandsgemeinde Betzdorf Bernd Brato (SPD)
			durfte sich über 69,2% der Stimmen freuen. 
			
			Das war angesichts der bisherigen Dominanz der CDU in der VG 
			Gebhardshain nicht unbedingt so zu erwarten. Aber selbst in den CDU 
			Hochburgen bekam Bäumer nicht einmal die vollen Stimmen der eigenen 
			CDU-Wähler, so dass Brato hier fast 58% erzielen konnte. Und in 
			Betzdorf wird Brato als Bürgermeister seit Jahren parteiübergreifend 
			geschätzt, was sich in satten 78% niederschlug. Das zusammen ergibt 
			eine Zweidrittelmehrheit – Zeichen für die Anerkennnung der 
			bisherigen Arbeit von Brato und das Vertrauen für die Arbeit in der 
			neuen Verbandsgemeinde.
			Der Rat der neuen Verbandsgemeinde zeigt nahezu ein
			Gleichgewicht von CDU als stärkster Fraktion 
			(38,8%/14 Sitze) und der SPD mit nur einem Sitz weniger (38,0%/13). 
			Drittstärkste Gruppe wurde die FWG (14,1%/5). Dazu kommen zwei 
			Vertreter der Grünen (4,6%) sowie jeweils einer der FDP (3,0%) und 
			der Linken (1,4%.
			
Am stärksten verbessert hat sich die SPD, deren Stimmanteil in der VG Betzdorf um14%-Punkte und in der VG-Gebhardshain um 5%-Punkte stieg.
Die CDU verlor jeweils rund 10% resp. 9%-Punkte.
Auch die FWG musste spürbare Einbußen hinnehmen.
				Für Grüne, FDP und Linke war das Gebhardshainer 
				Land Neuland, traten sie da doch 2014 noch gar nicht hier an. 
				Entsprechend bescheiden waren die Ergebnisse.
			Vertrauen muss aber im neuen Rat erst einmal geschaffen werden. Man 
			kennt ja auch die Mitglieder aus der jeweils anderen bisherigen 
			Verbandsgemeinde noch nicht so. Da lohnt dann schon mal ein kleiner 
			Blick auf die Statistiken: 
				
				Regionen: 64% der Mitglieder des Rats kommen 
				aus der VG Gebhardshain, und nur 36% aus der VG Betzdorf. Der 
				Anteil der Stimmen aus der VG Gebhardshain machte zwar nur 44% 
				aus, aber das Kumulieren der Stimmen brachte - vor allem in der 
				Liste der CDU - mehr Kandidaten aus der VG Gebhardshain in den 
				gemeinsamen Verbandsgemeinderat.
				
				Im Rat sind nur fünf Frauen vertreten, aber 31 
				Männer. Da hat sich im Vergleich zur bisherigen Situation trotz 
				aller Anstrengungen seitens der großen Politik noch nichts 
				getan.
				
				Das Durchschnittsalter der Ratsmitglieder liegt 
				bei 53 Jahren (zum Vergleich: Bundestag 50 Jahre). Insofern es 
				keine Wechsel gibt, wird das also bis zum Ende der 
				Legislaturperiode auf 56 Jahre steigen. Und die Ratsmitglieder 
				der FWG und FDP werden dann langsam auf die 70 zugehen. Es wäre schon 
				etwas seltsam, wenn bei einer solchen Konstellation der +Jüngste 
				bei der Sitzung des Rates ausgerechnet der Bürgermeister gewesen 
				wäre…
			
			Aber dieses Amt bekommt nun Bernd Brato. Für einen SPD-Bürgermeister 
			ist das insgesamt keine leichte Konstellation, aber das hat er ja in 
			der Vergangenheit schon einmal gemeistert. Seinerzeit (2006) hatten 
			wir geschrieben: „Es bleibt zu hoffen, dass diese Konstellation 
			gemeinsame Sachaufgaben in den Vordergrund stellt und nicht zum 
			Spielfeld parteipolitischer Balgereien wird.“ Wenn man sich daran 
			hält, gibt es nichts, das einer erfolgreichen (Zusammen-)Arbeit für 
			die neue Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain im Wege steht.
			Glückauf!
			
			 18.9.2016, 
			Dr. Peter Lindlein
			
			
| Anzahl der Sitze | |||
| Partei | Aus VG Betzdorf | Aus VG Gebhardshain | Gesamt | 
| CDU | 3 | 11 | 14 | 
| Die Linke | 1 | 1 | |
| FDP | 1 | 1 | |
| FWG | 1 | 4 | 5 | 
| Grüne | 1 | 1 | 2 | 
| SPD | 7 | 6 | 13 | 
| Gesamtergebnis | 13 | 23 | 36 | 
| Durchschnittsalter | |||
| Partei | Frauen | Männer | Gesamt | 
| CDU | 49 | 56 | 55 | 
| Die Linke | 33 | 33 | |
| FDP | 64 | 64 | |
| FWG | 63 | 63 | |
| Grüne | 46 | 55 | 51 | 
| SPD | 35 | 51 | 49 | 
| Gesamtergebnis | 43 | 55 | 53 | 
P.S.: Diese Seite wird Ende des Jahres in der neuen Website www.betzdorf-gebhardshain.com aufgehen.
			
Bildband über Betzdorf
			Nach zweijähriger Arbeit wurde das Buch "Betzdorf im Blick"  
			2014 vorgestellt. 
			Bei einem Pressetermin stellte Bürgermeister Bernd Brato im Rathaus den Lokalredakteuren 
			von Rhein-Zeitung, Siegener Zeitung und AK-Kurier den Bildband 
			"Betzdorf im Blick" vor. 
			Das Buch zeigt jenseits der 
			Tagesaktualität die Gegenwart und lokale Geschichte der 
			Verbandsgemeinde. Mit Landschafts- und Naturaufnahmen, 
			doppelseitigen Panorama- und Luftbildern der Ortsgemeinden, 
			Photos von Unternehmen, kulturellen Einrichtungen und 
			Veranstaltungen und vielen Seitenblicke wird ein umfassendes 
			Ortsportrait gezeichnet. 
			Den großen Photographen unserer Region, nämlich Edouard BALDUS 
			(1813-1889) aus Grünebach, August SANDER (1876-1964) aus Herdorf und 
			Bernd BECHER (1931-2007) aus Siegen, erweist Peter Lindlein mit 
			Bildzitaten seine Reverenz. 
			Ergänzt werden die Bilder durch 
			statistische Daten und präzise Orts- und Bildangaben, und zwar in 
			gleich vier Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch und Türkisch.
			
			Der 268 Seiten starke Band mit mehr als 200 aktuellen Photos wird 
			allerdings zunächst nicht im Handel erhältlich sein, da sich die 
			Verbandsgemeinde den Großteil der Erstauflage exklusiv gesichert hat. 
			Das Buch wird von ihr als repräsentatives Geschenk für verdiente Bürger, 
			Jubilare und offizielle Besucher sowie zu besonderen offiziellen 
			Anlässen verteilt werden.
			Auf unserer Website haben Sie hier die Möglichkeit, in dem 
			Band als elektronischem Buch zu blättern. Aus datentechnischen 
			Gründen mußten allerdings Umfang, Größe und Auflösung reduziert 
			werden. 
			(20.1.2014)
			
			
			
			
			
			>>> Zum E-Book "Betzdorf im Blick"
36 Ansichtskarten und Photos aus den Jahren 1898-1965 zeigen die Entwicklung der Betzdorfer Bahnhofstraße, wie sie vor der Stadtsanierung und Einführung der Fußgängerzone in den 1970er Jahren aussah. Sie erinnern an eine Zeit, als hier ein Geschäft neben dem anderen eröffnet wurde, als fast alle Männer noch Hüte trugen, man an jeder Ecke Zigarren kaufen konnte, über die Zerstörung im 2. Weltkrieg bis hin zu den Jahren des Wirtschaftswunders. Sie zeigen aber auch, daß diese Straße längst nicht so prächtig war, wie wir sie vielleicht in Erinnerung haben. >>> Zur Bilder-Galerie Bahnhofstraße